Umbau der alten Turnhallen Campus Schulhaus Dorf in Schul- und Klassenräume

Die Einwohnergemeinde Lengnau weist in den letzten Jahren eine grosse Bevölkerungszunahme aus. Damit einher gehen stetig wachsende Schülerzahlen.

Aufgrund des enormen Wachstums und um in Lengnau nicht übergrosse Klassen führen zu müssen, wurden in den letzten vier Jahren pro Schuljahr eine bis zwei neue Klassen eröffnet. Diese konnten in den bestehenden Räumlichkeiten untergebracht werden.

Der Gemeinderat sieht nun vor, die alten Turnhallen umzubauen, zu sanieren und weiteren Schulraum zu schaffen.

Mit der Umnutzung der alten Sporthallen lassen sich bezüglich Raumbedarf im Zuge des Campus-Gedankens willkommene Synergien erzielen. Das vorliegende Projekt lässt die Lengnauer Leitidee „zentrumsnah mit kurzen Wegen, effizient und umweltfreundlich“ auch ihrem Programm als Energiestadt aufscheinen und ist ein weiterer Meilenstein der Schulraumplanung des Gemeinderates.

Bereits im Jahr 2016 informierte der Gemeinderat, die alten Turnhallen würden zu Klassen- und Spezialräumen umgenutzt. Der Gemeinderat hält mit dem vorgelegten Projekt an seiner langfristig ausgelegten Strategie fest. So sind alle Schulräumlichkeiten im Campus Dorf nahe beieinander und bieten eine optimale Bewegungsfreiheit für die Nutzerinnen und Nutzer.

Insgesamt entstehen sechs zusätzliche Unterrichtszimmer im Erd- und Obergeschoss. Im Untergeschoss entstehen zwei Werkräume und ein Maschinenraum mit Galerien. Vier flexibel nutzbare Gruppenräume ergänzen das Raumprogramm. Die Untergeschosse werden über die bestehenden Treppenanlagen erschlossen, die zwei Obergeschosse über eine neue einläufige Treppe.

Das bestehende erhaltenswerte Gebäude bleibt von aussen weitgehend unverändert. Die Baustruktur wird wo nötig an den Fassaden saniert. Vorgeschlagen wird ein Projekt „Haus im Haus“. Aus denkmalpflegerischer Sicht eine anzustrebende Lösung. In die alten Turnhallen werden zurückversetzt zur Aussenfassade Zwischenwände aus Glas und Holz sowie Deckenkonstruktionen in Holzbauweise erstellt. Der Isolationsperimeter wird neu definiert, die bestehenden Fassaden mit den zeittypischen, vorgesetzten Betonrahmen bleiben somit erhalten. Tageslicht in den Untergeschossen wird ostseitig über einen „Bärengraben“ (Lichtschacht) gewährleistet. Auf diese Weise kann der notwendige Schulraumbedarf erweitert werden.

Das Gesamtbild des Campus Schulhaus Dorf bleibt somit erhalten.

Mehr zum Thema